Libertin, Leander Sukov und Julietta 19.05.2006 in Nürnberg

Zum ersten mal stehen Libertin, Leander Sukov und Julietta gemeinsam auf der Bühne. Geboten wird dem verehrten Publikum ein Konzert mit Liedern von Brel, Holländer und anderen, mit Texten von Sukov und den Stimmen der Menschen auf der Bühne.

Da wird es um Seemänner in Amsterdam gehen, um Nutten an Hafenkais, um Frühling und Frühlingsgefühle, um Rote Rosen, die es regnen möge, um Transvestiten in Eckkneipen, verschmähte Liebe und Wolllust. Als Autoren kommen u.a. zum Zuge: Tucholsky, Brel, Heine und Sukov.

Dass die Chose hedonistisch wird – dafür wollen die drei sich anstrengen. Das die Kunst dabei das Zepter in der Hand behält – dafür werden sie sorgen.

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Libertin, im Saarland geboren, lernt in der Schule nur sehr mühsam die französische Sprache und schafft die Abschlussprüfung mit Ach und Krach mit einer vier. Mit 17 hört er eine Radiosendung über Jacques Brel und ist von der Intensität der Lieder sehr beeindruckt.

Kurz darauf entdeckt er Klaus Hoffmann und Michael Heltau, die Brel auf deutsch in unterschiedlichem Übersetzungen singen. Libertin macht zu der Zeit improvisierte Musik mit Klarinettisten und Fagottisten und legt auf Ausdruck viel mehr Wert als auf technische Finessen. Die Sprache von Brel ist lebhaft und bunt.

Libertin interpretiert Brels Lieder in seiner eigenen Art. Aber nichts geht verloren, von der Kraft und Ausdrucksstärke, die Brel auf der Bühne entwickelte. Libertin ist damit einer der wenigen Sänger, die es schaffen, Brel zu transportieren, ohne sich selbst, also die eigene künstlerische Existenz hint'an zu stellen.

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Leander Sukovs Geschichten und Gedichte kommen ohne Sexualität kaum aus. Die Vermutung aber, das Sexuelle hätte nun immer den Vorrang in den Geschichten, ist falsch. Selbst in jenen, in denen sexuelle Handlungen die Aktionen der Probanden bestimmen, geht es Sukov in erster Linie um das Dahinter, also jenes, was zu den Handlungen verleitet, um die Umstände, die zu ihnen führen und den Widerspruch von Handlung und Normierung.

Das viele Geschichten auf jenen Bereich des Zentralen Nervenkostüms zielen, welcher für Wolllust und Geilheit zuständig ist, ist dennoch gewollt. Sukov will verführen. Nicht nur zum Zuhören; hauptsächlich dazu, sich hedonistisch auszuleben.

Seit 2005 tritt er mit szenischen Lesungen auf; vorwiegend seiner eigenen Texte. Und seit 2006 ist Julietta dabei, deren wunderbare Stimme im Tonstudio zufällig entdeckt wurde, und die sich der Bühne dann nicht mehr zu entziehen gewusst hat. Sie liest jene sukov'schen Texte, deren tragende Figuren Frauen sind.

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Im Cult sind Spielmöglichkeiten vorhanden, so dass wir uns nach dem hedonistischen Kulturteil auch hedonistisch ausleben können Wink

Ort: Cult Nürnberg
Dooser Str. 62
90427 Nürnberg
Deutschland

Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: 15 €
Legatus - 7. Apr, 11:31

Klingt auf jeden Fall ungeheuer interessant...denk an die Mail an mich wenn ihr Termine für Berlin habt :)

Wanjas Welt - 7. Apr, 13:07

Bekommst Du, und grob geplant wird es Ende Mai Anfang Juni sein.

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